Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Mit kleinen Ritualen zu mehr Pausen-Leichtigkeit

Ob wir uns Pausen gönnen – oder sie immer wieder übergehen – hat viel mit unseren Gewohnheiten zu tun.

Unser Gehirn liebt Routinen: Sie sparen Energie und geben Struktur. Doch nicht alles, was sich eingeschlichen hat, tut uns gut.

Manche Automatismen führen eher zur Erschöpfung als zur Entlastung.

Kleine Schritte statt große Umbrüche

Wenn du dir mehr Erholung, Achtsamkeit oder bewusste Pausen wünschst, beginnt der Weg nicht mit großen Vorsätzen – sondern mit kleinen Schritten.


Beobachte dich:

– Wann fühlst du dich wohl?

– Welche kurzen Pausen tun dir gut?

– Wie könntest du sie sanft im Alltag verankern?

Nach und nach entsteht daraus deine ganz persönliche Pausenkultur.

Pausen in der Natur

3-2-1 Achtsamkeit

Diese Übung bringt dich in wenigen Minuten ins Jetzt – besonders wirksam in der Natur:


Schlendere einen Weg entlang und achte bewusst auf deine Sinneseindrücke.

  • Drei Dinge:

– Sehen: z. B. Fichte, Bach, Felsen

– Hören: Plätschern, Vogelstimmen, Schritte

– Fühlen: Wind, Hände, Boden


  • Zwei Dinge:

– Wiederhole die Übung mit 2 Elementen aus jedem Sinnesbereich.


  • Ein Ding:

– Wähle ein Naturphänomen – und vertiefe dich darin mit all deinen Sinnen.


Diese Übung lenkt dich sanft weg vom Grübeln und hin zum Spüren.

Journaling Pausen

Schreiben mit den Sinnen

Unsere Sinne sind Brücken in die Gegenwart. Nutze sie für eine kurze Schreibpause:


– Wähle einen Sinn: sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken

– Beobachte bewusst: Was nimmst du wahr? Welche Details fallen dir auf?

– Was löst das in dir aus – körperlich, emotional?

Beim Schmecken darf es auch mal ein Stück Schokolade sein.


Notiere alles, was auftaucht. Es gibt kein Richtig oder Falsch – nur ein bewusstes Wahrnehmen.

Die kreative Pause

Erfolg

9 - Rituale


Rituale sind bewusst gestaltete Handlungen, die unserem Leben Rhythmus und Bedeutung geben. Sie helfen uns, wichtige Momente zu markieren und Übergänge zu gestalten.

Rituale können ganz einfach sein - wie der erste Kaffee am Morgen - oder aufwendiger für besondere Anlässe.

Sie unterstützen uns dabei, im Alltag kurz innezuhalten und uns auf das Wesentliche zu besinnen.

Was sich zeigen will:

Erstelle ein kleines Ritual-Tagebuch – eine Seite pro Tag für eine Woche.

Jeden Tag notierst oder zeichnest du:

– Eine kleine Handlung, die dir gutgetan hat

– Einen Moment der Stille oder Freude

– Ein Symbol oder Wort für den Tag

Gestalte jede Seite mit Farben, Skizzen, Formen – ganz intuitiv.

Am Ende der Woche: Was kehrt wieder? Was nährt dich? Was möchtest du fortsetzen?

Alternative Gestaltung:

Du kannst statt eines Tagebuchs auch eine Wochen-Collage erstellen.

Sammle über die Woche hinweg kleine Fundstücke: Zeitungsausschnitte, Naturmaterialien, Farbtupfer, Worte, Stoffreste, Skizzen …

Am Ende gestaltest du daraus eine große Seite oder ein Blatt pro Tag – ganz intuitiv.

"Wer schuftet wie ein Pferd, fleißig ist wie eine Biene und abends müde wie ein Hund ist, sollte mal zum Tierarzt gehen. Vielleicht ist er ein Kamel?"
-Unbekannt-


Was interessiert dich?

Klar werden

Lebenskraft spüren

Einfach machen

Hinter den Kulissen